GIMP – Bild vergrößern oder verkleinern (Skalieren)

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie du ein Bild in GIMP gleichmäßig vergrößerst oder verkleinerst (auch als „Skalieren“ bezeichnet). Das ist unter anderem dann sinnvoll, wenn du Bilder für die Darstellung im Web vorbereiten oder die Dateigröße reduzieren möchtest.

Bild skalieren in 4 Schritten

1. Wenn das Bild noch nicht in GIMP geöffnet ist, importiere es über „Datei“ ➤ „Öffnen…“. Navigiere zu der Bilddatei auf deinem Gerät und führe einen Doppelklick darauf aus.

Auch wenn du bereits ein Bild (mit mehreren Ebenen) in GIMP angelegt hast, wird dieses mit der folgenden Methode vergrößert oder verkleinert, wobei alle Ebenen gleichmäßig skaliert werden.

2. Klicke in der Menüleiste auf „Bild“ und dann auf „Bild skalieren…“. GIMP öffnet ein gleichnamiges Dialogfenster.

3. In den Feldern „Breite:“ und „Höhe:“ kannst du die gewünschte Bildgröße eingeben. Standardmäßig wird dabei das ursprüngliche Seitenverhältnis beibehalten. Möchtest du dieses ändern, klicke auf das Kettensymbol, welches die beiden Felder verbindet.

Üblicherweise werden die Werte in Pixel (px) angegeben, aber wenn das Bild gedruckt werden soll, ist auch eine Angabe in anderen Einheiten wie Zentimeter (cm) möglich.

Alternativ kannst du das Bild auch auf einen bestimmten Prozentwert des Originalbildes vergrößern oder verkleinern. Wähle dazu die Einheit „percent“ aus und gib dann die gewünschten Werte ein (z.B. 50,00, wenn das Bild auf seine halbe Größe verkleinert werden soll).

Die X-Auflösung und Y-Auflösung eines Bildes sind nur für den Druck relevant und beschreiben das Verhältnis von Pixeln zu Längeneinheiten (Zoll, Zentimeter etc.). Dabei sind 300 px/in für eine ausreichend hohe Qualität beim Druck Standard.

Im Dropdown-Menü „Interpolation:“ kannst du zwischen verschiedenen Interpolationsmethoden auswählen, welche die Qualität des skalierten Bildes beeinflussen (Interpolation bezeichnet die Berechnung fehlender Pixel beim Transformieren von Bildern). „LoHalo“ und „NoHalo“ sind hier rechenaufwändiger, liefern jedoch bessere Ergebnisse. Sie eignen sich daher in der Regel besser, sofern dein Gerät nicht zu langsam oder dein Bild sehr groß ist. Oft sind die Unterschiede aber nur beim genaueren Hingucken sichtbar. Einer der Entwickler von GIMP empfiehlt „LoHalo“ beim Skalieren eines Bildes auf eine geringere Größe (Quelle).

4. Wenn du fertig bist, klicke auf „Skalieren“, um die Größe des Bildes wie angegeben zu ändern.

Über „Datei“ ➤ „Exportieren nach…“ kannst du das Bild anschließend in einem Dateiformat wie PNG speichern.

Bildgröße mit dem „Skalieren“-Werkzeug ändern

Alternativ zur oben beschriebenen Methode kannst du auch das Werkzeug „Skalieren“ (Umschalt+S) verwenden.

Um das gesamte Bild und nicht nur eine einzelne Ebene zu skalieren, wechsle in den Werkzeugeinstellungen unter „Transformation:“ in den letzten Reiter („Bild“). Bei „Zuschnitt“ sollte „Anpassen“ ausgewählt sein.

Klicke dann in das Bildfenster und ziehe das Bild bei gedrückter linker Maustaste größer oder kleiner.

Wenn in den Werkzeugeinstellungen des Skalieren-Werkzeugs das Kästchen „Verhältnis beibehalten“ aktiviert ist, bleibt das Seitenverhältnis beim Vergrößern und Verkleinern erhalten, anderenfalls kann es verändert werden. Beachte, dass das Bild im letzteren Fall verzerrt wird und in den meisten Fällen unnatürlich aussieht.

Wenn du das Bild stattdessen auf einen bestimmten Bereich zuschneiden möchtest, nutze dieses Tutorial: GIMP – Bild zuschneiden